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HILFE FÜR EIN NEUES LEBEN
 
Suchtkrankheiten gehören zu den schlimmsten Geißeln der Menschheit. Sie können jeden treffen. Sie verändern die Persönlichkeit, bringen oft den Verlust des Arbeitsplatzes, zerstören ganze Familien und Lebensgemeinschaften und führen nicht selten - nach schweren Leidenswegen - zum Tod der Betroffenen.

Oft hilflos stehen Alkohol- und Drogenkranke, aber auch Medikamentenabhängige vor dem Chaos, das sie mit ihrer Krankheit angerichtet haben. Angehörige wissen keinen Rat mehr. Sie sind meist am Ende ihrer Kräfte. Scham und Selbstvorwürfe treiben sie in eine Co-Abhängigkeit. Hilfe ist dringend gefragt. Was kann der Kreuzbund - die katholische Selbsthilfe - und Helfergemeinschaft für Abhängigkeitskranke und ihre Angehörigen – bieten.

In den Medien liest man viel über die Erfolge der Anonymen Alkoholiker. Kaum einer weiß aber, dass unsere Organisation die größte unter den fünf deutschen Suchtkranken-Selbsthilfeverbänden ist. Mehr als 400 Mitglieder treffen sich wöchentlich allein in Essen in derzeit 20 Gruppen zu ihren Sitzungen. Deutschlandweit sind etwa 28.000 Menschen in rund 1.400 Gruppen. Hier helfen wir uns gegenseitig. Erfahrene, in ermäßigten Seminaren geschulte Gruppenleiter, leiten die Gruppen. Jeder, der Hilfe sucht, ist herzlich willkommen, ist die Devise des Kreuzbund Stadtverbandes Essen.

Der Kreuzbund handelt nach dem Prinzip: Hilfe zur Selbsthilfe. Das geschieht durch die offenen Gespräche in den Gruppen. Die Mitglieder unterstützen sich gegenseitig auf dem Weg zur zufriedenen Abstinenz vom Suchtmittel.

VERTRAULICHKEIT WIRD GROSS GESCHRIEBEN

Gruppenmitglieder sind gleichgestellt. Sie sprechen offen über sich, ihre Erfolge, Probleme Sorgen und erfahren so, wie andere den Weg zu einem zufriedenen und abstinenten Leben gefunden haben. Sie lernen durch diesen Austausch, ihr Leben ohne Suchtmittel zu gestalten und auch an möglicherweise vorhandenen tiefer liegenden Problemen zu arbeiten. Vertraulichkeit und Anonymität nach außen wird groß geschrieben, Jeder bestimmt selbst, ob und wann er sich outen möchte. Da gibt es bei uns kein Pardon. Es muss sich also keiner Sorgen machen, wenn er zu uns kommt.

Begegnung im Kreuzbund heißt auch, sich außerhalb der Gruppe zur suchtmittelfreien Freizeitgestaltung zu treffen, zum Beispiel zu jahreszeitlichen sportlichen Aktivitäten und Festen. Die Mitglieder erleben Spaß und Freude und schließen Freundschaften.
Der Anfang war schon sehr schwer. Durch den regelmäßigen Besuch der Gruppe lernen wir, mit der Krankheit positiv umzugehen. Suchtmittelfrei zu leben ist ein tolles Gefühl. Die Gruppe hilft uns auch weiterhin, achtsam zu sein.

ERFOLGE KÖNNEN SICH SEHEN LASSEN

Erhebungen zeigen, dass mehr als 80 Prozent der Suchtkranken, die regelmäßig eine Selbsthilfegruppe besuchen, dauerhaft abstinent leben. Dieses Ergebnis belegt die äußerst effektive Arbeit der Gruppen und ihrer Mitglieder. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Rückfälligen zu mehr als 85 Prozent mit Hilfe der Gruppe wieder stabilisiert werden können.

NEUES LEBEN FÜR DIE BETROFFENEN

Die Abhängigkeitskrankheit ist in ihrer akuten Phase mit großer Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung verbunden. Sie führt alle Betroffenen und Mitbetroffenen in die Nähe des Todes. Was sie erleiden müssen, ist eigentlich schon kein Leben mehr. Das kann sich kein Mensch vorstellen, der es nicht selbst als Kranker oder Angehöriger erlebt hat. Wenn dann die Hilfe anschlägt und ein Leben in zufriedener Abstinenz möglich wird, dann sagen oft alle: Das ist wie Auferstehung und ein neues Leben! Das macht allen Hoffnung, die Hilfe suchen.

In unserer Gemeinschaft helfen wir uns gegenseitig. Da haben wir gelernt, unser Leben ohne Alkohol zu meistern. Das stärkt und wir haben Freude. Das macht uns und unsere Familie, Partner und Freunde wieder glücklich.


INFORMATIONEN unter
www.kreuzbund-stadtverband-essen.de
und auf Facebook
E-Mail: stadtverband@kreuzbund-stadtverband-essen.de
Telefon (0201) 20 25 80

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